Der Studiengang Bioingenieurwesen verbindet Ingenieur- und Naturwissenschaften. Am Anfang werden die Grundlagen in Mathematik, Chemie und Biologie sowie Technischer Mechanik, Numerik und Apparatebau gelegt. Vertiefte Kenntnisse in Thermodynamik, Fluiddynamik etc. ermöglichen das Verständnis technologischer Prozesse. Nicht nur Biotechnologie, sondern alle Operationen der Verfahrenstechnik werden dabei erlernt. Neben den Vorlesungen werden die Inhalte auch in Laborpraktika vermittelt. Am Ende des Studiums wählt man eines von 11 Profilfächern, in welchem man eine erste kleine Forschungsarbeit erstellt. Die Bachelorarbeit ist eine weitere Möglichkeit, ein eigenes Interesse zu vertiefen. Ein Berufspraktikum ist nicht vorgeschrieben.

Bioingenieur*innen entwickeln und verbessern Verfahren, mit denen auf Basis biologischer Grundstoffe und Organismen innovative Produkte hergestellt werden. Dabei beteiligen sie sich an der Umsetzung von biologischen, chemischen und physikalischen
Forschungsergebnissen zu neuen Produktionsprozessen, konzipieren
und konstruieren technische Apparate oder treiben die Entwicklung von Produktideen voran. Sie verbessern Prozessabläufe im Sinne der Nachhaltigkeit, Sicherheit und Produktqualität. Dementsprechend vielfältig ist das Berufsbild. Bioingenieur*innen arbeiten in vielen Branchen der Industrie. Beispielsweise in der Pharmaindustrie nimmt der Anteil an biotechnologisch hergestellten Wirkstoffen und somit der Bedarf an Bioingenieur*innen ständig zu. Aber auch andere Bereiche, wie Life Science oder der Entwicklung von nachhaltigen, regenerativen Energiequellen gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Auf einen Blick

Abschlussart:

Bachelor of Science (B.Sc.)

Regelstudienzeit:

6 Semester (Vollzeitstudium)

Leistungspunkte (ECTS):

180 Leistungspunkte

Unterrichtssprache:

Deutsch

Zulassungsbeschränkung:
1. Fachsemester: zulassungsbeschränkt
Höheres Fachsemester: nicht zulassungsbeschränkt
 
Studienbeginn:
1. Fachsemester: zum Wintersemester
Höheres Fachsemester: zum Winter- und Sommersemester
 
Bewerbungsfrist:
1. Fachsemester: 15. Juli
Höheres Fachsemester: 15. September für das Wintersemester, 15. März für das Sommersemester

Vom KIT an die Universität Hohenheim

Helena und Viktoria studieren Bioingenieurwesen im Master am KIT. Im Rahmen der Kooperation mit der Universität Hohenheim haben sie zwei Vorlesungen für das Vertiefungsfach "Nachhaltige Produktion nachwachsender Rohstoffe" in Hohenheim belegt. In diesem Video berichten die beiden von ihren Erfahrungen – schau doch mal rein!

Auszeichnung für Praktikumsbericht

Johannes Marburger studiert Bioingenieurwesen im Master am KIT. Er hat sein Praktikum bei Becton Dickinson und LMGP (Kooperation Unternehmen und Universität) bei Grenoble absolviert und spannende Erfahrungen im Ausland gemacht. Schaut rein und lasst euch inspirieren! Der Praktikumsbericht wurde mit dem Prix Bartholdi 2023 ausgezeichnet. 

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