Die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik trägt mit der Forschung ihrer Institute wesentlich zur Profilschärfung des KIT in den gesellschaftlichen Bedarfsfeldern Energie, Mobilität und Information bei. Die national und international hoch anerkannte Forschung der KIT-Fakultät umfasst verfahrenstechnische Fragestellungen von den naturwissenschaftlichen Grundlagen bis in die technische Anwendung und vom Laborexperiment bis zur Pilotanlage.

Schwerpunkte der Forschung sind:

  • Entwicklung von Prozessen und Verfahren zur Schließung von Stoff- und Energiekreisläufen als Basis einer nachhaltig wirtschaftenden Gesellschaft (Circular Economy)
  • Synthese chemischer Energieträger aus ubiquitären Stoffen und erneuerbarer Energie
  • Entwicklung innovativer, ressourcenschonender verfahrenstechnischer und biotechnologischer Prozesse zur Verarbeitung von Rohstoffen biologischen Ursprungs zu Biopharmazeutika, Lebensmitteln, Feinchemikalien und Grundstoffen für die chemische Industrie
  • Entwicklung von Verfahren zur Wasserwieder- und -weiterverwendung
  • Entwicklung und Nutzung digitaler Werkzeuge für das gesamte Bio- und Chemieingenieurwesen

Die Forschenden der Fakultät leiten und koordinieren nationale und internationale Forschungsprojekte (DFG, BMBF, EU, …) und tragen wesentlich zu den Forschungsprogrammen der Helmholtz Gemeinschaft bei. 

3PMKIT
Energieunabhängigkeit: KIT produziert synthetisches Methan aus Biomasse

Die bioliq®-Anlage am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) kann aus Reststoffen der Agrar- und Forstwirtschaft unter anderem ein Synthesegas aus Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff herstellen. Forschenden des KIT ist es nun zum ersten Mal gelungen, daraus Methan zu produzieren, das nach entsprechender Aufbereitung direkt in das deutsche Erdgasnetz eingespeist werden und fossiles Gas ersetzen könnte. Bei der dazu eingesetzten Dreiphasen-Methanisierung wird ein Katalysator in einer Flüssigkeit suspendiert. Diese befindet sich in einem Blasensäulenreaktor, durch den das Synthesegas strömt

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NecocKIT
Verbundbetrieb des klimafreundlichen NECOC-Verfahrens startet

Das Treibhausgas CO2 aus der Atmosphäre entnehmen und durch kombinierte Prozesse in einen stabilen Kohlenstoff umwandeln – das leistet seit diesem Monat ein neuer Anlagenverbund am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Versuchsmaßstab. Das im Forschungsprojekt NECOC gemeinsam mit Industriepartnern entwickelte Verfahren vereint negative Emissionen mit der Produktion eines Hightech-Rohstoffs. Nun soll es energetisch optimiert und skaliert werden.

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PartikelMarkus Breig, Amadeus Bramsiepe, KIT
Erneuerbare Kraftstoffe aus Grünen Raffinerien

Synthetische Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien sind notwendig, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Die sogenannten reFuels versprechen eine bis zu 90-prozentige CO2-Reduktion gegenüber herkömmlichen Treibstoffen. Um den auch zukünftig bestehenden Bedarf im Schwerlast-, Flug- und Schiffsverkehr, sowie für die Grundstoffversorgung der chemischen Industrie zu decken, brauchen wir entsprechende industrielle Anlagen. Wie viel reFuels tatsächlich benötigt werden und wie die Grünen Raffinerien der Zukunft beschaffen sein müssen, um sie zuverlässig bereitzustellen, wollen Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und ihre Partner jetzt im Projekt REF4FU herausfinden.

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Laborbesuche

Institut für Thermische Verfahrenstechnik

Institut für Technische Chemie - Pyrolyse Lab

Institut für Mikroverfahrenstechnik

Aktuelle Publikationen von Instituten der Fakultät